Es gibt unterschiedliche Gründe, warum ein Öltank entsorgt oder stillgelegt werden muss. Um Ihnen eine Übersicht zu verschaffen, zeigen wir die häufigsten Gründe auf: • Umstellung des Heizungssystems: Der Wechsel von einer Ölheizung auf einen anderen Energieträger wie eine Gasheizung. • Altersbedingte Schäden: Wenn der alte Öltank aufgrund von Schäden nicht mehr saniert werden kann oder dies unwirtschaftlich wäre. • Schadenbedingter Austausch: Wenn der Tank durch äußere Einflüsse beschädigt wurde und ersetzt werden muss.
Optionen für den alten Öltank
Wenn der alte Öltank unbeschädigt ist, können Sie ihn behalten, um Entsorgungskosten zu sparen. Dazu empfehlen wir eine fachmännische Stilllegung des Heizöltanks. Behälter über 10.000 Liter müssen zudem durch einen Sachverständigen angenommen werden, damit sie bei der Behörde abgemeldet werden können.
Alternative Nutzung des stillgelegten Tanks
Ein stillgelegter Tank kann in seinem »zweiten Leben« noch nützlich sein. Nach einer gründlichen Reinigung kann er beispielsweise als Regenwasserspeicher dienen, um Wasser für die Gartenbewässerung oder die Toilettenspülung zu sammeln.
Fachgerechte Entsorgung und Stilllegung
Eine Entsorgung oder Stilllegung der Heizöltankanlage muss von einem Fachbetrieb nach Wasserrecht (§ 45 AwSV) durchgeführt werden. Je nach Tankart und den individuellen Gegebenheiten können die Kosten hierfür variieren.
Zusätzlicher Hinweis
Ältere Heizölstahltanks müssen nicht zwangsläufig entsorgt oder stillgelegt werden. Durch den Einbau einer Tankinnenhülle lässt sich eine Doppelwandigkeit herstellen, die den Tank dauerhaft überwacht und vor Korrosion schützt. So können Stahltanks noch viele Jahre einen wertvollen Nutzen haben.
Details zur Stilllegung
Die Stilllegung beinhaltet die Demontage des Leckanzeige- bzw. Leckschutzsystems und einer eventuell vorhandenen Innenhüllen. Bei doppelwandigen Tanks mit Flüssigkeitsüberwachung muss die Tankzwischenwand angebohrt werden, um die Prüfflüssigkeiten zu entfernen und zu entsorgen. Erdtanks, welche überfahren werden werden mit einem zugelassenen festen Stoff verfüllt oder ganz ausgebaut, um ein späteres Einbrechen zu verhindern. Ein Sachverständiger oder die zuständige Behörde entscheidet letztlich über das Verfüllen des Tanks. Ein unabhängiger Sachverständiger begutachtet die Stilllegungsmaßnahme und erstellt einen Bericht für die Behörde zur Abmeldung der Tankanlage.
Vorschriften bei der Öltankentsorgung
Heizöl unterliegt besonderen Verfahrensweisen, da es sich um einen wassergefährdenden Stoff handelt. Die Entsorgung muss so erfolgen, dass die Umwelt nicht geschädigt wird. Betreiber sind verpflichtet, einen Fachbetrieb gemäß den Vorschriften des Wasserhaushaltsgesetzes und der AwSV zu beauftragen. Ebenso müssen sie die untere Wasserbehörde über die Stilllegung informieren. Ein Sachverständiger prüft die Entleerung und Reinigung und ordnungsgemäße Stilllegung des Tanks sowie den Abbau des Befüllstutzens. Wir übernehmen die Kommunikation mit der Behörde und die Bestellung eines freien Sachverständigen für unsere Kunden.
Wie wird ein Heizöltank entsorgt?
Die Entsorgung beginnt mit der Trennung der Verbindung zwischen Heizkessel und Tankanlage. Die Rohrleitungen werden gereinigt, ausgebaut und entsorgt. Rest-Heizöl im Tank kann entsorgt oder gegen einen Aufpreis umtransportiert werden. Ölschlamm, der sich am Tankboden bildet, wird fachgerecht entsorgt. Ob der Tank in Einzelteile zerlegt oder in einem Stück entsorgt wird, hängt von Größe und Typ ab. Muss der oder die Tanks zerlegt werden, geschieht dieses mit Trenn- und Schneidewerkzeug, welches keinen zusätzlichen Schmutz oder Rauch entwickelt.
Arbeitsschritte zur Entsorgung
Messung des aktuellen Ölstands
Abpumpen des Restöls und Abschöpfen und Entsorgen des Ölschlamms
Entgasen und Reinigen des Tanks
Demontieren und Entsorgen des Tanks
Ausstellen einer Entsorgungsbescheinigung
Kontaktieren Sie uns für eine fachgerechte Entsorgung oder Stilllegung Ihres Öltanks.